Swiss Public Relations

von Schaerer Marketing Team
coffee competence

Das Schweizerische an Schaerer?

Swissness in der Öffentlichkeitsarbeit

Die typisch schweizerischen Werte und Eigenschaften werden häufig unter dem Begriff der „Swissness“ zusammengefasst. Was darf man sich unter dem Begriff konkret vorstellen und welche Rolle spielt „Swissness“ für die Arbeit bei Schaerer? Diese Frage versuchen unsere Mitarbeiter:innen im Rahmen der Blog-Serie „Was ist eigentlich das Schweizerische an Schaerer?“ zu beantworten. Nachdem bereits Teammitglieder aus der technischen Entwicklung und dem Sales-Bereich zu Wort kamen, gibt uns dieses Mal Jelena Bozic einen interessanten Einblick in die Öffentlichkeitsarbeit. Als Marketing-Managerin weiss sie genau, dass Schweizer Kultur und Lebensgefühl einen wesentlichen Bestandteil der Schaerer-Markenidentität ausmachen. Im Gespräch verrät sie, was sie an ihrem Beruf besonders begeistert, welche „Schweizer Tugenden“ entscheidend für einen Kaffeemaschinenhersteller sind – und was sie nach einem längeren Auslandsaufenthalt am meisten erstaunt.

Wie würden Sie Ihre Arbeit bei Schaerer beschreiben? Was sind Ihre Aufgaben?

Ich arbeite mittlerweile seit über drei Jahren bei Schaerer im Marketing, insbesondere im deutschsprachigen Raum. Mein Erfahrungswissen reicht jedoch deutlich weiter zurück, seit über 15 Jahren arbeite ich nun im Sales- und Marketingbereich. In all dieser Zeit hat mir die Arbeit immer grossen Spass gemacht, da es einfach nie langweilig wird. Jeder Tag bringt neue Herausforderungen und man kann sich kreativ einbringen. Natürlich kann das auch anstrengend sein, aber spannende Aufgaben, wie etwa die Planung eines Foto-Shootings oder die Vorbereitung von Messen und Events, machen das immer wett. Solche Projekte lockern den Alltag regelmässig auf, man sitzt also nicht den ganzen Tag nur am PC.

Meine konkreten Aktivitäten und Themenschwerpunkte bei Schaerer sind sehr vielfältig. Ich kümmere mich beispielsweise um bestimmte Aktionen für die Verkaufsförderung, betreue Sponsoring-Aktivitäten – etwa für den SC Bern oder zuletzt die Kaffeetagung von Cafetier Suisse – und organisiere Video-Drehs. Aber auch ganz klassische Pressearbeit fällt in meinen Zuständigkeitsbereich, also der Austausch mit Fachzeitschriften und Co. Das Tolle an meiner Arbeit bei Schaerer ist, wie flexibel ich arbeiten und meine Ideen in Projekte einbringen kann. Dazu kommt auch die gute Kommunikation in unserem siebenköpfigen Team – auch wenn wir in den vergangenen Monaten viel aus dem Home-Office arbeiten mussten und uns deshalb nur selten alle persönlich sahen.

Kommen wir zum Thema „Swissness“: Was würden Sie als „typisch schweizerisch“ definieren?

Die meisten Leute denken bei der Schweiz an drei Eigenschaften: Genauigkeit, Qualität und Sicherheit. Diese drei Merkmale der Schweizer Identität stehen aber nicht einfach für sich, sie bauen vielmehr aufeinander auf. Genauigkeit beziehungsweise Präzision verbinden auch international viele Menschen mit der Schweiz, denkt man etwa an die berühmten Schweizer Uhren. Bei Schaerer legen wir ebenfalls grossen Wert auf präzise Fertigung und genau durchdachte Produktionsprozesse. Im Werk in Zuchwil wurde deshalb alles so angepasst, dass jeder Arbeitsschritt möglichst effizient und zuverlässig durchgeführt werden kann. Hierdurch lassen sich Fehler und Ungenauigkeiten vermeiden. Die fertigen Kaffeemaschinen werden vor Auslieferung zudem gründlich geprüft. Dieser ungewöhnlich starke Fokus auf Genauigkeit wirkt sich direkt positiv auf die Qualität aus. Wer ein Produkt aus der Schweiz kauft, kann mit Recht eine hohe Wertigkeit erwarten. Das gilt auch für unsere Maschinen. Ein hochwertiges, verlässliches Gerät bedeutet für den Kunden auch Investitionssicherheit. Sicherheit beginnt für uns aber bereits in der Produktion – effektiver Arbeitsschutz und das Wohlbefinden der Mitarbeitenden sind bei Schaerer essenziell.

Dass das keine Selbstverständlichkeit ist, merke ich, wenn wir Gäste aus dem Ausland haben. Wenn möglich, führe ich unsere Besucher gerne durch die Produktion und zeige ihnen alles. Hierbei sind immer alle sehr beeindruckt davon, wie reibungslos, leise und sauber die Fertigung abläuft. Auch die Tatsache, dass wir derartig grosse Stückzahlen so effizient in einem beschaulichen Dorf wie Zuchwil herstellen können, sorgt immer wieder für Erstaunen.

Verbinden Sie neben diesen allgemeinen Werten noch etwas Bestimmtes mit der Schweiz? Wie wirkt sich die „Swissness“ auf Ihre Arbeit aus?

Ich glaube, wenn man hier lebt, fällt einem gar nicht mehr so wirklich auf, was das Besondere an der Schweiz ist. Deswegen finde ich es immer sehr interessant, wenn ich nach einiger Zeit im Ausland wieder nach Hause komme. Als Erstes sticht einem ins Auge, wie ordentlich und gepflegt alles ist. Damit geht einher, dass Pünktlichkeit einen sehr hohen Stellenwert hat – bei Menschen ebenso wie bei Zügen. International gesehen ist das wohl eher die Ausnahme. Dementsprechend ruhig und gefestigt ist auch das Gemüt der meisten Schweizer:innen. Neutralität ist nicht nur oberste Maxime des Schweizer Staates, auch die Leute hier sind in der Regel zurückhaltend.

Doch dieser Eindruck sollte kein falsches Bild vermitteln. Die Schweiz steht nicht nur für Effizienz und Gründlichkeit, sondern auch für Gastfreundschaft und Genuss. Wer einmal schweizerische Spezialitäten wie Raclette, Fondue oder die weltberühmte Schoggi probiert hat, weiss wovon ich spreche. Ausserdem verbinde ich mit der Schweiz auch immer Vielfalt. Im Land werden vier offizielle Landessprachen gesprochen, was sich auch in den kulturellen Eigenarten der Regionen spiegelt. Eine halbe Autostunde von Zuchwil entfernt hört man bereits mehr Französisch als Deutsch – das gibt es nicht in vielen Ländern mit einer Bevölkerungszahl von 8 Millionen und einer Fläche von circa 40‘000 km2. Mehr ein Viertel der Personen in der Schweiz besitzen nicht die schweizerische Staatsangehörigkeit. Auch bei Schaerer kommen viele Beschäftigte aus dem Ausland, inklusive mir selbst. Diese vielfältige Belegschaft ist aber kein Widerspruch zur „Swissness“, im Gegenteil. Für meine Arbeit übernehme ich deshalb die „klassischen“ Schweizer Werte und achte auf Genauigkeit und beste Ergebnisse, lasse gleichzeitig aber die verschiedenen kulturellen Perspektiven und den Sinn für Genuss mit einfliessen.