Mythen rund um Kaffee

von Schaerer Marketing Team
coffee world report

Wir decken auf:

Was ist dran an den grössten Mythen über den Kaffee-Konsum?

Über Kaffee kursieren zahlreiche Mythen – doch welche davon sind eigentlich wahr? Wir decken die hartnäckigsten Mythen über unser Lieblingsgetränk auf!

Mythos 1: Kaffee wirkt dehydrierend.

Bestimmt wurde Ihnen im Café zu einer Tasse Kaffee oder einem Espresso schon öfter ein Glas Wasser serviert. Gerade im Ausland ist das gang und gäbe. Dadurch entstand die Annahme, das Getränk entziehe dem Körper Wasser, welches wieder ausgeglichen werden muss. Das ist aber ein hartnäckiger Irrtum! Da Kaffee selbst fast nur aus Wasser besteht, wird dem Körper beim Trinken sogar Flüssigkeit zugeführt. Es jedoch richtig, dass Koffein die Filterfunktion der Nieren anregt und dadurch harntreibend wirkt. Das hat jedoch keine Auswirkungen auf den Wasserhaushalt des Körpers. Doch was steckt dann hinter dem offerierten Glas Wasser? Es dient der Neutralisierung der Geschmacksnerven – dadurch kann sich das Kaffeearoma auf der Zunge besser entfalten.

Mythos 2: Kaffee sorgt für einen Energieschub.

Ob nach dem Aufstehen oder am Nachmittag: Kaffeetrinker:innen schwören auf die belebende Wirkung ihres Lieblingsgetränks. Doch, ist dies nur ein subjektives Gefühl oder gibt es einen wissenschaftlichen Grund, der diesen Mythos belegt? Tatsächlich haben Wissenschafter:innen eine Erklärung für den Wachmacher-Effekt von Kaffee: Mit Koffein bremsen wir die Wirkung des Moleküls Adenosin aus. Dieser körpereigene Müdemacher dockt an bestimmte Nervenzell-Rezeptoren im Gehirn an und bremst die Aktivität der Neuronen – damit lässt es uns müde werden und signalisiert dem Körper, dass er eine Pause braucht. Das im Kaffee enthalten Koffein kann an dieselben Rezeptoren andocken und blockiert so die Zufuhr von Adenosin. Die Folge: Dopamin, Adrenalin und Noradrenalin werden freigesetzt und sorgen für einen Energieschub.   

Mythos 3: Schwangere dürfen keinen Kaffee trinken.

Hier gilt: Auf die Dosis kommt es an! Während der Schwangerschaft verlangsamt sich der Stoffwechsel, sodass das Koffein langsamer abgebaut wird. Über die Plazenta kann das Koffein zudem in den Blutkreislauf des Kindes gelangen und es dadurch unruhig werden lassen. Die Europäische Gesellschaft für Lebensmittelsicherheit empfiehlt Schwangeren, nicht mehr als 200 Milligramm Koffein pro Tag zu konsumieren. Das entspricht in etwa zwei Tassen Kaffee.

Mythos 4: Der Koffeingehalt von Espresso ist höher als der von Café Crème.

Haben wir einen Durchhänger, ist ein Espresso oftmals die erste Wahl. Hintergrund ist der Glaube, dass der kleine Schwarze mehr wachmachendes Koffein enthält als ein Filterkaffee oder Café Crème. Fakt ist: Die dunklere Röstung, die Bohnensorte (in der Regel Robusta) und das Verhältnis von Espressopulver zu Wassermenge machen die Kaffeespezialität lediglich kräftiger im Geschmack. Über den Koffeingehalt sagt dieser jedoch nicht wirklich etwas aus. Denn dieser wird von verschiedenen Faktoren bestimmt, darunter die gewählte Bohnensorte – Arabica hat beispielsweise einen Koffeingehalt von 0,8% - 1,4%, Robusta von 1,7% - 4% – der Mahlgrad, die Extraktionszeit oder auch die Wassertemperatur. Zudem wird bei einer dunkleren Röstung Koffein stärker freigesetzt. Auf die gleiche Tassengrösse bezogen (zum Beispiel 150 ml) hätte Espresso im Vergleich zu Filterkaffe oder Café Crème nahezu die doppelte Menge an Koffein. Da die Portionsgrösse eines Espressos aber nur bei ca. 25 ml liegt, verliert er das Koffeinduell.

Mythos 5: Kaffee ist ungesund.

Auch das ist ein Irrtum – Studien deuten sogar auf gesundheitsfördernde Effekte hin. Aber auch hier kommt es auf die Menge an. Nur bei sehr hohem Bluthochdruck, Schlaflosigkeit, Angst, Nervosität und Stress kann sich übermässiger Kaffeekonsum negativ auf die Gesundheit auswirken. Drei bis vier Tassen am Tag gelten jedoch als undenklich. Also worauf warten Sie noch? Gönnen Sie sich doch eine Tasse!